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Alraunen
Alraunen als Sammelleidenschaft
Unter den zahlreichen Pflanzen, die als glückbringend oder unheilabwehrend galten und gelten, ist die berühmteste die Alraune, eine Schwester der Kartoffel und dss Tabaks. Der auch „Galgenmännchen“ genannte Wurzelstock des Nachtschattengewächses Mandragora hat wegen seiner entfernt menschenähnlichen Gestalt schon vor 5000 Jahren die Ägypter veranlaßt, der angeblich aus dem Samen eines Gehängten entstandenen Zauberpflanze magische Kraft zuzuschreiben. Als Liebesmittel oder als Garanten von Glück und Reichtum wurden die häufig in menschliche Gestalten geschnittenen Alraunen begehrte Besitztümer. In der Renaissance zogen sie in die Kunstkammern der Fürsten ein. Daß der Glaube an ihre Wunderkraft bis heute nicht ganz erloschen ist, zeigen Filme und Werke der zeitgenössischen Literatur. Die umfangreichste Alraunensammlung — rund 500 Stück — besaß der Heideschäfer Georg Baars. Sie wird seit dessen Tode vom „ Alraunenvater“ Georg Hildebrandt in Celle betreut.
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